mein theoretischer Wochenplan

Die Zeit ist so ne Sache als Mama. Der Tag ist eigentlich genauestens durchgeplant – ein Wochenplan vom Feinsten. Neben Bergen von Schmutz- und Bügelwäsche, angestaubten Regalen und Schlammverdreckten Kinderschuhen warten auch noch Badezimmer, Küche und Co. darauf, täglich zumindest im Ansatz aufgeräumt, geputzt und gesaugt zu werden. Und das eigentlich im täglichen Takt.

So bleibt mir auch nichts anderes übrig, als mir die Zeit zu arbeiten, freizuschaufeln. Meist versuche ich, am Vormittag gemeinsam mit den Kindern, oder während sie spielen, so viel als möglich zu erledigen, sodass ich die 2 Stunden Mittagsschlaf intensiv für “meine Arbeit” nutzen kann. Noch veIMG_0314rdiene ich ja kein Geld damit – das soll sich aber schnell ändern und so bin ich einfach gezwungen, Mittags und auch Abends, wenn die Zwerge schlafen, mich noch an den Laptop zu setzen. Das kann aber natürlich auch gaaaaaanz schön sein ;) Man hat´s schon nicht leicht, so als “hart arbeitende” Mama :)

 

Ob man das wirklich Wochenplan nennen darf, bezweifle ich stark, denn meist sieht jeder Tag dann doch anders aus als geplant – wie das halt so ist, mit kleinen Krümelmonstern. Einmal ist einer Krank, dann haben wir Besuch aus Österreich von unserer Verwandtschaft, es ist Ostern/Geburtstag/Feiertag, oder es steht mal wieder der Besuch beim Kinderarzt an. Aber ganz im Generellen sieht es so aus:

  • Montags muss ich Vormittags gehe ich meist einkaufen und das gleich für die nächsten paar Tage. Bäcker, Bio-Bauer ums Eck, Supermarkt und danach zum Metzger – die Runde kennen die Mädels und im Normalfall sind sie auch gerne mit dabei. Da bleibt nur leider wenig Zeit für den Rest. Will ich also Mittags arbeiten statt aufräumen und putzen, so bleibt die Hausarbeit am Nachmittag hängen (wenn alle draußen am Spielplatz sind oder mit anderen Mamas was unternehmen :-/ )
  • Dienstag Vormittag ist die Mutter-Kind-Gruppe bei uns im Nachbarort. Eine willkommene Abwechslung, den Tag mit erwachsenen, normal sprechenden Menschen zu verbringen, die die gleichen Sorgen und Ängste plagen wie mich und somit ein erfreulicher fester Teil im Wochenplan. Unsere Kinder spielen zusammen und wir Großen lachen gemeinsam oder reden auch mal über ernste Themen bei einer gepflegten Tasse Kaffee… Also auch der Vormitttag mal für die Katz (also was die Wäscheberge und Co angeht)
  • Mittwoch: Da tut sich ab morgen was. Morgen sind unsere 2 Mäuse den ersten Tag im Kindergarten – einer englischen Nursey School ungefähr 15 Autominuten von uns entfernt. Ab sofort jeden Mittwoch von 8:30 bis 12:30 Uhr. Theoretisch heißt das für mich, dass ich nun JEDEN Mittwoch mal mindestens 3 Stunden für mich habe, an denen ich in aller Ruhe arbeiten kann und mich auch wirklich mal auf ein Thema konzentrieren kann. Wie es tatsächlich aussehen wird – ich werde berichten :)
  • Donnerstag Vormittag ist Kinderspielegruppe von 9-11 Uhr (ohne Mamas) – die Zeit nutze ich, um wieder einkaufen zu gehen für die restliche Woche. Manchmal bin ich um 10:30 Uhr schon fertig, dann trinke ich gerne mal beim Bäcker oder Im Cafe ums Eck einen Latte Macchiato, bevor die die Kleinen wieder abhole.
  • Freitag – tja…. Freitag ist so ne Sache… Eigentlich habe ich an dem Tag nichts vor, ABER mein Mann kommt meist früher heim von der Arbeit und so nutzen wir den restlichen Nachmittag natürlich zusammen. Irgendwie komme ich Freitag einfach nie so richtig in die Gänge :-) Aber zumindest mache ich unser Zuhause startklar fürs Wochenende…. Bäder ordentlich putzen, Boden wischen, Staub wischen…. alle Dinge, die unter der Woche nur so halbherzig erledigt werden, sind am Freitag fester Bestandteil der Vormittagsplanung.
  • Wochenende: Das versuche ich natürlich weitestgehend mit meiner Familie zu nutzen. Da ist Papa zuhause und wir unternehmen sehr viel – fahren Freunde besuchen, gehen in den Zoo, spazieren durchs Einkaufszentrum, oder Bummeln durch die Fußgängerzone von München. Wochenende ist heilige Zeit. Dennoch schaufelt mir mein Göttergatte immer wieder Stunden frei, indem er mit den Kids mal alleine wohin fährt, oder sich einfach mit ihnen intensiv beschäftigt, sodass ich ein wenig zum Arbeiten komme….

Also generell schaffe ich in der Woche wahrscheinlich so 10-15 Stunden Netto-Arbeitszeit. Mal etwas mehr, mal etwas weniger…. (Laut Wochenplan könnten es um die 20-25 Stunden sein – aber halt nur theoretisch) Und es motiviert mich selbst, wenn ich sehe, dass es wieder voran geht. Vor allem habe ich Spaß daran und so ist es für mich weniger Arbeit, als Zeit, die mich aufpusht, erfreut und mal wieder mich selbst sein lässt.

 

 

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