Liebe Mama´s – mal ehrlich… die Meisten von uns haben ein Kleingewerbe/Kleinunternehmen und weder das Know-How, noch die Zeit für ordentliches Marketing. Und das Geld für eine Agentur schon gar nicht. Mir geht´s mit der Stick.Zone genau gleich…
Also, hier für euch, meine Tips für (fast) kostenloses Marketing:
Die Vorbereitungen:
Schätzen Sie Ihren Kundenkreis ein!!! Das Wichtigste ist, die Käufer zu kennen. Sind es Mütter, sind es Jugendliche, Männer, Frauen oder ist es eine bestimmte Berufsgruppe? Auf dieses Wissen baut man das komplette Marketing-Konzept auf.
Das Einzige, was Sie nun für ein fast kostenloses Marketing benötigen, ist ein Designkonzept – klingt kompliziert, muss es aber nicht sein. Ein nettes Logo, angepasst an Ihren Kundenkreis, das Sie für Ihre Printmedien, aber auch Online als Ihr Aushängeschild verwenden. Dafür macht man sich Gedanken über Farben, Formen und Co. und lässt es digitalisieren.
Und schon ist die Vorbereitung erstmal abgeschlossen
1. Lokalmarketing:
Gerade im Anfangsstadium empfiehlt sich, lokal zu beginnen. Erzählen Sie Freunden und Verwandten von Ihrem Vorhaben und binden Sie alle ein. Mundpropaganda ist hier das Stichwort. Lassen Sie Flyer drucken und verteilen Sie diese in relevanten Läden. Ein Unternehmen, das, so wie wir, Kinderkleidung verkauft, tut gut daran, in Kinderarzt-Praxen, Spielwarenläden & Co. nachzufragen. Das hätte für einen kleinen Unternehmer, das Accessoires für Tiere verkauft natürlich weniger Sinn. DAHER immer an den Kundenkreis denken.
Ein guter Tip ist auch, in lokalen Vereinen nachzufragen. Viele Vereine machen oft Tombola-Gewinnspiele und brauchen dort immer wieder mal schöne gesponsorte Gewinne. Dann darf man auch sicher dort die Flyer auslegen.
Was ist mit Lokalmärkten? Haben Sie sich darüber schon mal Gedanken gemacht? Als Aussteller zu fungieren. Meist bezahlt man nur eine kleine Tischgebühr und kann dann mit seinen eigenen Produkten (und Flyern) PERSÖNLICH verkaufen. Man kann sich alleine durch solche Ausstellungen einen guten Kundenkreis aufbauen, wenn man freundlich, offen und ehrlich auftritt (Niemals die Wirkung von persönlichen Empfehlungen von Kunden an Kunden unterschätzen).
2. Marketing-Cooperation
– liegt voll im Trend! Lebensmitteldiskounter verkaufen Pauschalreisen, Lagnese bringt eine Milka-Eiscreme auf den Markt, und die Konzernriesen Apple und Nike verkaufen in einer Kooperation entstandene “Nike+iPod” Produkte. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten und somit ein absolut gewinnbringender Punkt für (fast) kostenloses Marketing. Beide Parteien nutzen den Kundenstamm und den Bekanntheitsgrad der anderen.
Auch wir “Kleinen” sollten das versuchen. Sie sind ein Näh-Profi und verkaufen Selbstgenähtes? Dann fragen Sie doch in lokalen Klamottenläden, ob Sie Ihren Flyer für eine professionelle Änderung auslegen dürfen. Auf dem Flyer ist natürlich auch ersichtlich, dass sie selbst Produkte nähen und wenn Kunden zu Ihnen kommen, sollten Sie schöne Beispiele aushängen haben.
Sie basteln gerne und haben tolle, kreative Ideen? Dann wenden Sie sich doch an die Kindergärten in der Umgebung! Bieten Sie Kurse an, für Mutter und Kind, oder machen Sie “kostenlose” Aktionstage im Kindergarten. Die Produkte, die die Kids mit nach Hause nehmen dürfen, sind natürlich mit Ihrem Logo versehen.
Bei Marketing-Cooperationen sind der Fanatasie keine Grenzen gesetzt – auch hier gilt wieder: wer nicht wagt, der nicht gewinnt!!!
3. Networking
Unter Networking versteht man den Aufbau einer Community mit privaten und beruflichen Kontakten zur Kooperation, Unterstützung, Hilfe und zum Erfahrungsaustausch. Man profitiert von einander in jeder Lebenslage. Erfolgreiche Geschäftsleute verfügen meist über ein riesiges soziales Netzwerk und haben im Fall der Fälle genau die richtige Telefonnummer parat.
ABER auch richtiges Networking will gelernt sein! Ein Xing-Profil, oder das Verteilen der Visitenkarten allein, reichen nicht aus.
- Der erste Eindruck zählt! Eine bleibende Erinnerung zu erzeugen, bedarf viel Übung.
- Seinen Sie immer postitiv gestimmt, reden Sie NIEMALS schlecht über Konkurrenz, Mitstreitern oder auch Privatpersonen
- Bleiben Sie in Kontakt!! Regelmäßer Smalltalk ist essentiell für ein funktionierendes Networking.
- Machen Sie Komplimente und nehmen Sie diese auch an (ich weiß, uns Frauen fällt das oft schwer
) und vor Allem: bedanken Sie sich für alles! Besser einmal zuviel, als zuwenig.
Unter Networking zählt zum Beispiel auch meine (kleine) Facebook-Gruppe, die Community für selbstständige Mütter, die ich vor Kurzem gegründet habe. Hier versammeln sich Mamas aus ganz Deutschland, stellen sich gegenseitig Fragen, geben Tips und teilen ihre Erfahrungen miteinander.
4. Affiliate Marketing
Das englische Verb “to affiliate” bedeutet, sich anschließen/angliedern/verbinden. Diese Form ist nicht wirklich kostenlos – es ist eine Verkaufsstrategie mithilfer fremder Plattformen oder Emails die mit einem Provisionssystem vergütet wird.
Große Blogs, Homepages und Co. stellen im WWW Werbeflächen zur Verfügung, die direkt mit dem “Affiliate” (also quasi meiner Firmenpage) verlinkt sind. Je nach Vereinbarung zahlt der Affiliate nach Klicks oder nach verkauften Produkten eine Provision an den kommerziellen Anbieter. Wobei hier nur Klicks und Produkte zählen, die durch direkten Linkaufruf vom Anbieter erfolgen. Grundsätzlich unterscheidet man in mehrere Systeme, hier die 2 häufigsten:
- CPC (Cost per Click) = Die Provision wird nach jedem Klick auf den Link zu meiner Seite (dem Affiliate) fällig.
- CPO (Cost per Order) = Man bezahlt nur, wenn der Kunde über den Link auf meiner Seite eine Bestellung tätigt. Meist sind es festgelegte Prozente vom Verkaufserlös.
2 Beispiele für große Affiliate Netzwerke sind “Adcell” und “affili.net“. Einfach Anmelden, ein Programm, passend zum Thema des eigenen Unternehmens, auswählen und den vorgegebenen Code auf der eigenen Seite hinterlegen.
5. Soziale Netzwerke
Goolge+, LinkedIn, Facebook & Co….
Nutzen Sie alle Kanäle! ABER – es gibt nichts Schlimmeres, als “ungepflegte” Fanpages, die nicht up-to-Date sind. Halten Sie Ihre Kunden am Laufenden, aktualisieren Sie Ihre Beiträge und seien Sie oft und viel präsent. HIER gehts zu meinem Blogbeitrag, in dem ich ganz genau beschreibe, wie man (theoretisch ) zur perfekten Fanseite auf Facebook kommt.
Für kostenloses Marketing bietet Facebook den kostenlosen Nährboden. Fanseiten, Gruppen und Co. Posten, posten, posten. Immer unter dem eigenen Namen! Es wirkt authentischer und ehrlicher. Im Idealfall erkennt man an Ihrem Profilbild sofort die Assoziation zu Ihrem Unternehmen.
Viele Gruppen auf Facebook bieten auch sogenannte Marketing-Partys an. An bestimmten Tagen dürfen alle Mitglieder der Gruppe (oder der Fanpage) mit einem kurzen Text und einem Link, die eigene Seite bewerben – auch eine Form, kostenloses Marketing zu betreiben. Aber solche “Partys” sind mit Vorsicht zu genießen – es kann passieren, dass man für seine Seite ein paar Likes von Mitstreitern bekommt (natürlich für ein Gegenlike), und diese Likes verschwinden oft schon am nächsten Tag wieder wie von Zauberhand. Auch, wenn diese Likes bleiben, so sind es immer noch “erkaufte”, die leider selten, bis nie etwas bringen.
6. Guerilla Marketing
Guerilla Marketing ist ein fast kostenloses Marketing, dass speziell für kleine Unternehmen von großem Wert sein kann. Grob gesagt, es geht um einzigartige, witzige, auffallende, kreative und unkonventionelle Werbetechniken, die im ersten Moment gar nicht als Werbung wahrgenommen werden. Aber es sind Kleinigkeiten, die sich ganz klar von der Masse abheben.
Da Guerilla Marketing ein dermaßen weitläufiges Thema ist, werde ich in den nächsten Tagen einen eigenen Blogbeitrag dazu erstellen mit ALLEN wichtigen Infos, Beispielen und Co.
Fazit für (fast) kostenloses Marketing
Auf was warten Sie noch?? Wie man sieht, kann man mit Kleinigkeiten ganz große Wirkungen erzielen. Das Geld spielt in allen Punkten eine absolut untergeordnete Rolle. Und hier bin ich mal wieder beim Thema: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt – auch was (fast) kostenloses Marketing betrifft…
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